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Selbstgehosteter Clouddienst mit ownCloud

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owncloud_loginPassend zur Einführung des papierlosen Büros und zum Start von Kims neuem Clouddienst möchte ich eine selbst hostbare Cloud™lösung mit ownCloud vorstellen.

Vor ein paar Monaten hatte ich einen ersten Blick auf ownCloud geworfen. Das OpenSource Projekt wurde 2010 von einem KDE Entwickler ins Leben gerufen. Vor ein paar Tagen hat mich Thomas erneut auf die Software aufmerksam gemacht und ich muss feststellen: ownCloud ist erwachsen geworden.

Worum geht es?

Frei nach dem Motto “Take back control” ermöglicht owncloud das hosten einer Infrastruktur, mit der man alle seine Daten, Kontakte, Termine, etc über mehrere Geräte hinweg synchron halten kann. Dank offener Schnittstellen wie webdav, caldav und carddav, können viele externe Anwendungen auf die Daten zugreifen. Für iOS und Android gibt es Apps, die den Zugriff auf den Cloudspeicher ermöglichen. Um den ClientSync auf Windows, OSX und Linux kümmern sich entsprechende Clientanwendungen.

Die Installation ist denkbar einfach: Zip archiv auf dem server entpacken, in ein vom Webserver zugreifbares Verzeichnis kopieren, DB anlegen, webinstaller starten, fertig! Im Endeffket nicht schwieriger als ein WordPress Setup.

owncloud_clientsyncDie Featureliste ist lang und lässt aus meiner Sicht keine Wünsche offen, da zusätzlich zu den Corefunktionen ein Sack voller Plugins auf den User wartet.

Den Clientsync habe ich bis dato auf einem Linux-PC und einem Mac getestet. Das funktioniert wie erwartet.

Fazit

Ich werde die Dropbox durch meine ownCloud Installation ablösen, denn die Software bietet alles, was ich brauche. In der zukünftigen Version 5 sind weitere Fortschritte zu erwarten. Hiermit wird dann auch die Verschlüsselung der Daten auf dem Server komplettiert.

Ein paar Worte zum Thema “Security”

Sicherheit und Privatsphäre sind wichtig und für viele Leute ein Grund, nicht auf Lösungen wie Dropbox, iCloud o.ä. zu setzen und so ist der Drang nach dem Selbsthosten solcher Dienste ungebrochen. Ich bin auch ein Verfechter dieser Theorie und hoste meine Webseiten und Mailaccounts seit vielen Jahren auf meinem eigenen Rootserver. Mit owncloud ist das hosten aller übrigen Daten ein Kinderspiel. Nichts desto trotz sollte sich jeder die folgende Frage stellen und für sich selbst beantworten:

Habe ich die technischen Mittel und das Know-How, um tatsächlich für eine sichere Umgebung für meine privaten Daten zu sorgen?

Man könnte diese Frage in weitere Bereiche herunterbrechen: ist meine Maschine tatsächlich ausreichend gegen Angriffe geschützt? Wie ist mein Patchmanagement? Sorgt mein hoster für ausreichende Sicherheitsmaßnehmen um meine Daten zu schützen?

Um es auf den Punkt zu bringen: Firmen wie Dropbox, Google oder Apple investieren immense Mittel in die Sicherheit und Integrität ihrer Infrastruktur. Jeder muss für sich selbst klären, ob er das besser kann, denn im schlimmsten Fall sind die Daten nachher deutlich schlechter aufgehoben, als bei einem kommerziellen Anbieter.

Fragen? Kommentare? Testaccount? Gerne! :)


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